Frühgeburt/Fehlgeburt/Todgeburt

Wenn eine Seele auf die Erde kommt und sich bald schon wieder verabschiedet.

Maia-Lunas Geburt auf Reisen.

Zuallererst möchte ich sagen, dass ich es nicht mehr Fehlgeburt nennen will. Der Grund ist für mich, dass es ja keine Fehl-Geburt ist. Es ist eine Geburt. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Nur vielleicht anders als ich es erwartet oder erhofft habe. Anders als mein Kopf es gelernt hat. Er hat sich irgendwann eine bestimmte Vorstellung davon gemacht wie so eine Schwangerschaft abzulaufen hat. Doch auch hier gibt es eben nicht nur eine, sondern unzählige Möglichkeiten. Das Leben ist eben ein Wunder. Ein komplexes Etwas, dass ich wohl nie so richtig begreifen oder verstehen kann. Von daher ist es ja nicht einmal eine Frühgeburt, denn Zeit existiert ja auch nur in meinem Kopf. Und es ist auch keine Todgeburt, denn die Seele lebt ja weiter. Naja, wenn ich dies jetzt weiter spinne, finde ich wohl nie Worte dafür, denn es ist einfach was es ist.

Ich entscheide mich also für den Begriff Frühgeburt, um es für alle verständlicher zu machen, obwohl mir klar ist, dass es im allgemeinen Gebrauch wieder Fragen aufwerfen kann. Aber das kann sich ja auch wandeln.

Mitte April kam die Seele von Maia, die später Maia-Luna genannt werden wollte, zu mir. Besser gesagt in meinen Körper, da sie bereits seit mehr als zwei Jahren um mich herum war. Diesmal, anders wie bei den anderen Schwangerschaften war es mir gleich klar, loderte das Feuer außen und in mir und nahm ich ihre Präsenz war. Und dennoch blieb ich unsicher, wusste ich nicht, ob nicht doch nur mein Wunsch so groß war, dass nun wieder ein Kind zu uns kam. Seit Monaten war das schon Thema. Mit Alwins Krankheit trat es ein wenig in den Hintergrund, war aber immer präsent. Nach seinem Tod war es wieder voll da und wirkte so stark, dass es einfach dran war.

Ich beobachtete, spürte, nahm Verbindung auf, sprach mit dem Kind. Dennoch war ich vorsichtig. Erst vor einigen Monaten erzählte mir eine Freundin sie sei in der neunten Woche schwanger, aber erzähle es noch nicht, da ja noch nicht die drei Monate um waren. Ich sagte ihr, dass ich mir darüber während Alwins Schwangerschaft, also meiner zweiten, auch viele Gedanken gemacht habe und mit verschiedenen Leuten darüber gesprochen sowie darüber gelesen habe. Damals bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es wichtig ist von Anfang an die Verbindung wahr- und anzunehmen, das Kind zu begrüßen, willkommen zu heißen und, wenn es sich richtig anfühlt auch im Außen darüber zu sprechen. Denn was ist, wenn das Kind wirklich wieder eher geht? Mache ich mir dann Vorwürfe, dass ich die Zeit nicht intensiv genutzt habe? Wie geht es dem Kind damit, wenn die Mutter so vorsichtig ist und auch die Außenwelt es noch gar nicht richtig annimmt, nur weil die 12 Wochen noch nicht herum sind? Und wie gehe ich dann mit einer sogenannten Fehlgeburt um? Was bedeutet das für Mutter und Kind? Wie und wo findet die Geburt statt? Was ist mit den Geburten, die nach der 12. sind, bei denen das Kind aber dennoch noch nicht lebensfähig ist? So viele Fragen kommen dadurch auf, so viele Gefühle der Unsicherheit, möglicherweise der Schuld. Und ja, es mag sein, dass in den ersten drei Monaten viele Schwangerschaften wieder zu Ende gehen. Zumindest ist mir das inzwischen auch oft begegnet. Und dann kann es auch ganz wunderbar sein, dass die Verbindung noch nicht so intensiv war. Wahrscheinlich hängt das auch von der Aufgabe, die damit einhergeht und dem Charakter des Kindes und der Mutter ab. Doch fast immer habe ich von den Frauen gehört, dass sie traurig darüber waren, egal ob Frühgeburt oder Abtreibung. 

Und auch ich spürte wieder Angst. Angst vor einer Frühgeburt, egal wann. Angst vor diesem Verlust. Angst davor dem Kind nicht das bieten zu können was es braucht. Unsicherheit. Schuldgefühle. Zweifel. All das machte sich breit und wollte gesehen werden. Ich nahm es an, beschäftigte mich damit und konnte Vieles loslassen. Nach vier Wochen, also etwa in der sechsten Schwangerschaftswoche ließ ich es dann ganz zu. Ich betrachtete mich nackt im Spiegel von der Seite und freute mich über das kleine Schwangerenbäuchlein, welches definitiv nicht wie ein Fettbäuchlein mehr aussah. Just an diesem Tag sprach mich auch eine Freundin darauf an und ich konnte ab dem Tag freier damit umgehen, dass ich schwanger war. Die Freude wuchs. In dieser Zeit hatte ich auch die intensivste Verbindung zu dem kleinen Wesen. Ich spürte es, ich nahm es wahr, ich merkte wie mein Körper sich voll und ganz darauf einstellte. Wundervoll. Eine wundervolle Vorstellung für mich ein neues Erdenkind wachsen zu sehen und bald begrüßen zu können. Ich ging bewusst präsenter damit um und erzählte es auch Freundinnen.

Ein wenig später hatte ich jedoch immer wieder das Gefühl, dass die Verbindung schwächer wurde. Machte ich etwas falsch? War alles zu anstrengend? Nahm ich mir zu wenig Zeit und Ruhe? So oder so hatte ich das Bedürfnis nach mehr Zeit für mich. Die nahm ich mir jedoch auch. Und auch mit unseren Radtouren sowie der Arbeit auf den Höfen versuchte ich entspannter zu machen. Das gelang ganz gut. Ich spürte jedoch auch, dass ich bald eine längere Pause benötigte und einen Ort finden wollte, an dem ich einfach für mich sein konnte.

Ab Montag, dem 03.06., wurde mir auch bewusst wieso: Ich bekam am Abend Blutungen. Das hatte ich bei noch keiner Schwangerschaft. Es war ein Tag an dem ich sowieso von der Tour recht k.O. war und als ich dies bemerkte, stieg Panik in mir auf und ich konnte kaum noch klar denken. Ich bekam große Angst das Kind zu verlieren. Traurigkeit, Wut und Hilflosigkeit stiegen auf. Ich konnte nicht begreifen, dass ich nun ein zweites Kind verlieren sollte. Die Nacht verging. Am Morgen meditierte ich - das Thema war die Wahrnehmung (ich nahm gerade an manchen Tagen an einem Meditationszyklus teil) und meine Einstellung zu Dingen, die mir widerfahren. Passend. Beruhigend. Ich telefonierte auch mit einer Freundin, mit der anderen sprach ich. Und allen war klar, dass ich Ruhe brauchte. Die nahm ich mir auch in den kommenden Tagen so gut es ging. Die Blutungen hörten jedoch nicht auf. Jeden Abend kamen sie wieder. Wurden stärker. Am Donnerstag kamen sie auch tagsüber. Dies blieb so. Ich entschied mich in den kommenden Tagen nicht zu arbeiten. Das war ein wichtiger Schritt für mich und ich spürte bereits wie sich alles fügte. Am Abend nahm ich mir noch einmal ganz bewusst Zeit. Betete. Bat Mutter Erde und das Universum um Hilfe. Sprach mit Maia-Luna und sagte ihr, dass ich sie so oder so liebte. 

Am nächsten Tag machte ich ruhig. Ich telefonierte auch noch einmal mit einer Hebamme und mit einer Freundin, die mir erzählte, dass sie ebenfalls Blutungen während ihrer Schwangerschaften hatte und nach ein paar Tagen Ruhe alles vorbei war. Die Hoffnung wuchs wieder. Ich entschied mich außerdem noch immer nicht zum Arzt zu gehen, da ich ja keine Schmerzen hatte. Außerdem war mir klar, dass es entweder lauten würde: „Das Kind lebt, Sie brauchen Ruhe“ oder „Das Kind ist bereits tot, wir empfehlen Ihnen eine Ausschabung.“ Das mit der Ruhe traf ja in beiden Fällen zu, das wusste ich ja schon und setzte es bestmöglich um. Falls das Kind noch lebte, wollte ich mir die Unsicherheiten und den Ultraschall sowie eventuelle Vorwürfe der Ärzte ersparen. Falls es bereits tot war, wollte ich mir ebenfalls die Unsicherheit bezüglich einer Ausschabung und die eventuellen Vorwürfe oder das rabiate Verhalten der Ärzte ersparen. Sollte ich Schmerzen haben oder spüren, das es auf irgendeine Weise kritisch wird, würde ich natürlich gehen.

Das Bild von einem lachenden Chinesen begegnete mir und ich spürte, dass alles richtig war. Auch die Mondsichel deutete dies abends für mich an. 

Als ich ins Bett gehen wollte, spürte ich jedoch, dass mehr Blut kam. Ich ging schleunigst zur Toilette. Bereits auf dem Weg dorthin war mir klar, dass das Kind nun meinen Körper verlassen wird. Alles war voll Blut, ich saß auf der Toilette. Immer wieder floss Blut. Ich weinte. Ich konnte einfach nicht verstehen wieso dies nun geschah. Nach Alwins Tod hatte ich so viel verstanden, gespürt, erkannt und ich konnte so viele Ängste loslassen. Wieso passierte mir da jetzt? Was hatte ich falsch gemacht? Was hatte ich übersehen? Was musste ich noch lernen? In meinem Kopf ratterte es. Wut stieg auf. Wer oder was tat mir das an? Wieso? Wieso zwei Kinder innerhalb so kurzer Zeit? Ich wollte Antworten. Sofort. Hingabe. Das hatte ich schon gelernt in den letzten Jahren. Hingabe. Nicht denken, nicht erwarten, nicht zweifeln. Hingeben. Fließen lassen. Spüren. Das tat ich. Alles um mich herum wurde unwichtig. Ich war ganz bei mir und Maia-Luna. Ganz in meiner Welt. Ganz bei der Geburt. Ich weinte. Und gleichzeitig spürte ich Leichtigkeit. Ich wurde ruhiger. Die Fragen und die Hilflosigkeit ließen nach. Ich versuchte einige Gewebeteile aufzufangen. Das gelang mir auch. Es beruhigte mich. So hatte ich etwas von diesem kleinen Wesen. So konnte sich mein Verstand und auch mein Herz besser damit abfinden. Ich konnte ein schönes Ritual machen, um mich auch auf der Erde konkret zu verabschieden. Nach etwa zwei Stunden auf der Toilette ließ die Blutung nach und ich wollte ins Bett. Ich fühlte mich leer. Mein Herz spürte, dass alles seine Richtigkeit und seinen Sinn hatte, dass die Aufgabe erfüllt war. Es spürte auch die Zufriedenheit, die Liebe, die Wärme, die Freude von Maia-Luna. Mein Kopf wusste noch nicht was er davon halten sollte. Da war noch immer so viel Unverständnis.

Ich schlief. Morgens war ich ruhig, doch noch immer leer, irgendwie gefühlslos. Kevin und Fred wirkten auch sehr traurig, aber auch sehr ruhig. Bereits jetzt spürte ich, dass wir es alle gut annehmen konnten. Das wir uns hingaben. Es ist so wie es ist. Es hat seinen Sinn. Wir werden ihn erkennen. Traurig war ich trotzdem. Aber auch erleichtert.

Das One Spirit Festival stand bevor und ich war mir nicht sicher, ob ich einfach im Zelt liegen wollte oder doch heilsame Klänge brauchte. Es zog mich zu den Klängen und das war für die kommenden Tage auch das Allerbeste für mich. Ich konnte ganz bei mir sein und dennoch von Innen und Außen auch gleichzeitig Heilung erfahren. Bei den Seelenreisen mit Julia von Windheim spürte ich die Leichtigkeit, beim Konzert von SEOM tanzte ich mit Fred und spürte das Leben, spürte, dass es weiterging, ganz wundervoll. Beim Konzert von Onitani ließ auch Bettina mich wissen, dass meine Kinder nicht wollen, dass ich um sie weine, sondern, dass sie meine Fröhlichkeit und mein Lachen sehen und spüren wollen und dass sie immer bei mir sind und mir immer wieder Zeichen senden. Das bestärkte mich und mein Gefühl. Mein Herz fühlte Dankbarkeit und Freude und auch mein Kopf konnte sich entspannen. Während dieser Tage erhielt ich auch wundervolle Geschenke, die mir die Nähe von Alwin und Maia-Luna deutlich machten. 

Ich blutete noch immer. Zwei Tage später kamen scheinbar die letzten Reste, die angefangene Plazenta oder Ähnliches. Auch davon konnte ich was bewahren. Viel wichtiger war jedoch für mich das Gefühl während dieser ganzen Tage. Ich war stolz auf mich. Die Zweifel und Schuldgefühle ließen nach. Ich war stolz, dass ich ein drittes Kind ganz selbstbestimmt auf die Welt gebracht hatte. Ich habe mir die Zeit und den Raum genommen, den ich brauchte und den das Kind brauchte. Ich habe nach innen gelauscht und trotz Unsicherheiten, Zweifeln und auch Ängsten von anderen, vertraut und mich hingebungsvoll für eine natürliche Geburt entschieden. 

Ich habe mir oft die Frage gestellt, ob eine Ausschabung notwendig ist. Das wird ja, so wie ich das von anderen mitbekommen habe, nun immer gemacht oder zumindest empfohlen. Doch wieso? Widerspricht das nicht der Aussage, dass es ganz natürlich sei, dass viele Kinder innerhalb der ersten drei Schwangerschaftsmonate „abgehen“? Und wenn dem so ist, wieso bedarf es dann einem solchen Eingriff? Gibt es wirklich so viele Probleme, wenn alles von alleine geht? Warum sollte dies anders sein als bei einer späteren Geburt während der Schwangerschaft? Und welche Auswirkungen hat dies wieder auf seelischer, mentaler Ebene? 

Wieder legt jemand von außen fest, dass es ungesund sei, so einfach ein kleines Wesen zu gebären. Wieder legt jemand von außen fest wann der richtige Zeitpunkt ist, dass alles entfernt sein muss. Die Frauen werden förmlich „abgefertigt“ auf kalten Stühlen in kühlen, sterilen Räumen, zu einem festgelegten Termin, von fremden Menschen, für die es ein „Routineeingriff“ ist. Und damit will ich die Medizin gar nicht verfluchen und deren Hilfe auch nicht absprechen. Es ist wunderbar, dass es diese Möglichkeiten gibt, für den Fall, dass es wirklich Probleme gibt. 

Doch ich bin mir ganz sicher, dass es nicht der richtige Weg ist einfach jeden Fall zu solch einem Problemfall zu erklären und einfach „vorsorglich“, scheinbar „auf Nummer sicher zu gehen“. 

Gebt den Müttern und den Kindern den Raum und die Zeit, die sie benötigen. Es ist eine Geburt. Es ist ein Prozess. Es ist Heilung. Es ergeben sich Möglichkeiten Erkenntnisse zu gewinnen, sich hinzugeben, anzunehmen und in die eigene Kraft zu kommen. Und ja, dabei kann es auch sein, dass sich Frauen bewusst für eine Ausschabung entscheiden. So wie es stimmig ist. Aber von innen heraus. Nicht, weil man es einfach so macht.

Anderthalb Woche sind seit der ersten Blutung vergangen. Die Blutung ist vorbei. Ich fühle mich wohl. Ich genieße die Ruhe und das für mich sein in der Natur in meiner „Wochenbettzeit“.

Ich bin auch beflügelt. Ich spüre intensiver, dass ich gehalten und getragen und geführt bin und immer mehr mir selbst und dem Großen Ganzen vertraue. Dennoch stelle ich mir noch Fragen und habe traurige Momente - sowohl wegen Alwin als auch wegen Maia-Luna. Körperlich geht es mir bisher sehr gut, seelisch auch, doch ich bin in jeglicher Hinsicht noch immer in einem Entwicklungs-Prozess.

In den letzten Jahren ist mir oft das Thema Fehlgeburt begegnet. Auch auf der Reise habe ich noch ein Buch von Fehlgeburten dabei. Eine meiner Freundinnen hatte zwei und ich habe mich damals gefragt wieso sie den zweiten Verlust so leicht nehmen konnte. Bei anderen habe ich wieder gespürt, dass sie damit kaum umgehen konnten oder es einfach als „Naja, das ist eben so“ abgetan haben. 

Ich verstehe nun alles besser. Ich spüre die Leichtigkeit. Ich spüre dieses „es ist eben so“. Aber anders für mich. Als Hingabe. Liebevoll. 

Und ich bin mir für mich ganz sicher, dass auch diese kleinen Wesen gesehen, wertgeschätzt, geliebt und am besten immer wieder angesprochen werden wollen. Denn auch sie hatten hier auf Erden eine Aufgabe - für sich selbst und auch für alle anderen. Manchmal kommen die Erkenntnisse dazu gleich, manchmal später. Doch sie wollen gesehen werden, denn sie sind ein wichtiger Teil in unserem Leben. Das habe ich bereits in den vergangenen Jahren in verschiedenen Heilarbeiten und z.B. Familienstellen klar erkennen können und nun auch selbst gespürt. Es ist wichtig für die Kinder und es ist auch wichtig für alle anderen, für das große Ganze.

Und egal, ob jemand es weiß, daran glaubt oder es Einbildung ist, wie manche behaupten, wenn ich das Gefühl habe mit meinen Himmelskindern verbunden zu sein und Unterstützung von ihnen zu bekommen und wenn ich mich dadurch besser, fröhlicher, geliebter fühle, so kann es doch in keiner Hinsicht schaden, sondern mich nur bereichern. 

Und wieder kommt mir auch der Spruch in den Sinn, der mich nun bereits viele Jahre begleitet: „Uns begegnet nur das, was wir auch schaffen können.“ 

Ich habe das Gefühl noch keine wirkliche Verbindung zu Maia-Luna zu haben. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht notwendig. Ich bin auch neugierig welche Erkenntnisse und Ereignisse mir noch begegnen und freue mich, dass sie in so kurzer Zeit das Feuer in mir zum Lodern gebracht hat. Vielleicht war das ja auch schon der Sinn. Wer weiß…

Danke Maia-Luna.

Kreise schließen sich. Ich habe sie in einem Buddha-Bild wiedererkannt bzw. wurde die Beziehung zu dem chinesischen Gesicht, welches mir vorher begegnet ist, deutlich. Außerdem flogen in den Tagen nach der Geburt immer wieder Bienen um uns herum oder in unser Zelt. Nach einer Woche habe ich verstanden, dass es ja „Biene Maia“ ist, die uns Grüße schickt. Und dass ich das Buch zu den Fehlgeburten mitgenommen hatte auf die Reise war wohl dann auch so wichtig. Nun kann ich es bald zurückschicken. Es hat mir sowohl bezüglich Alwin als auch bezüglich Maia-Luna geholfen. Danke, Markus.

In den folgenden Wochen und Monaten war ich oft traurig, manchmal auch wütend, meistens jedoch schnell auch wieder glücklich, da mir Zeichen geschickt wurden - alle Dinge, die ich mit Maia-Luna verband, begegneten mir öfter. Ab und zu entdeckte ich Neues und war mir ganz sicher, dass sie mich dahin geführt hatte.

Immer klarer wurde mir auch, dass sie mich darauf hingewiesen hat, dass ich jetzt erst einmal dran bin. Ich und mein freudvolles Sein auf der Erde mit Allem was dazugehört.

Maia-Luna

Kurz nach Beginn der Reise ist sie zu uns gekommen. Nach knapp zwei Monaten Schwangerschaft hat sie uns auf der Erde jedoch bereits wieder verlassen und ist nun unser zweites Himmelskind. Die Zeit war kurz, aber schön und feurig und wir sind neugierig wie sie uns weiter begleitet.

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Alles, was darin enthalten ist, ebenfalls.

So gibt es in jedem Moment unendlich viele Wunder in mir und um mich herum zu entdecken.

Mit offenen Sinnen und mit offenem Herzen mache ich mich auf die Reise, um die WunderWelt zu entdecken. 

Kristin Voß